Jugendaustauschprogramm: Israel 2017
Israel bewegt – Herz und Hirn
Von 13. - 20. Februar 2017 machten sich im Rahmen des Jugendaustauschprojektes wieder 12 JugendarbeiterInnen aus Südtirol, Tirol und Wien auf nach Israel. Mit dabei war auch Verena Hafner von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste - hier ihre Eindrücke:
Alltag, normal wie überall und trotzdem ganz anders. Das Zusammentreffen mit Menschen aus verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Bereichen: informativ, abwechslungsreich, intensiv, farbenfroh, gastfreundschaftlich, aufregend, verwirrend und polarisierend! Viele persönliche Begegnungen mit Israelis und einigen Palästinensern unterschiedlichster Berufe, unterschiedlichem Alter und sozialem Stand.
Am Ende der Reise noch einen Moment innehalten: in Jerusalem erklingt der Ruf des Muezzin, dieser wird durchmischt vom Klang der Glocken christlicher Kirchen und den Schritten von Füßen der Orthodoxen auf dem Weg zur Klagemauer, Augen, Nase und Ohren öffnen, den Duft der Falafeln und der alten Mauern, die vielen Farben und Geräusche wahrnehmen und einatmen.
Mit einem Koffer voller Eindrücke und noch mehr Fragen kehren wir nach Hause zurück. Wieder einmal wird mir bewusst, dass es auf komplexe (ethnische) Problemstellungen keine einfachen Antworten gibt, und wie wichtig ein Miteinander, ein Zusammenleben, welches geprägt ist von gegenseitigem Respekt und die Überwindung der vielen Grenzen und Mauern – sei es im Kopf wie auch auf der Landkarte – ist.