Seit 10 Jahren MutterNacht – AGJD seit Beginn an dabei
In Zusammenarbeit mit mehr als zwei Dutzend Organisationen hat das Haus der Familie zum zehnten Mal in Folge jeweils vor dem Muttertag tabuisierte Themen rund um das Elternsein bearbeitet. Die Jubiläumsausgabe der Sensibilisierungskampagne 2024 brach mit dem traditionellen Mutterbild in Südtirol und stand unter dem Motto „Mama will nicht mehr.“
Wir als AGJD waren von Beginn an mit dabei, um bei der Sensibilisierungskampagne mitzuarbeiten. Ein besonderes Anliegen war uns das Thema Jugendschwangerschaft im Jahre 2016. Die Herausforderungen von Jugendschwangerschaften sind vielfältig und umfassen finanzielle Belastungen, Bildungsunterbrechungen, soziale Stigmatisierung, gesundheitliche Risiken für Mutter und Kind sowie die Herausforderung, als junge Eltern Verantwortung zu übernehmen.
Jeweils zur MutterNacht erschien in den vergangenen zehn Jahren ein Buch. In den zehn Büchern haben fast 300 Menschen ihre Geschichten aufgeschrieben, Fotos eingereicht und Zeichnungen angefertigt. Sie haben sich damit verstärkt den Themen gewidmet, die sie bewegen und Tabus aufgebrochen. Das Netzwerk „MutterNacht“ ist inzwischen eine starke und gut verbundene Gruppe.
Wir als AGJD waren von Beginn an mit dabei, um bei der Sensibilisierungskampagne mitzuarbeiten. Ein besonderes Anliegen war uns das Thema Jugendschwangerschaft im Jahre 2016. Die Herausforderungen von Jugendschwangerschaften sind vielfältig und umfassen finanzielle Belastungen, Bildungsunterbrechungen, soziale Stigmatisierung, gesundheitliche Risiken für Mutter und Kind sowie die Herausforderung, als junge Eltern Verantwortung zu übernehmen.
Jeweils zur MutterNacht erschien in den vergangenen zehn Jahren ein Buch. In den zehn Büchern haben fast 300 Menschen ihre Geschichten aufgeschrieben, Fotos eingereicht und Zeichnungen angefertigt. Sie haben sich damit verstärkt den Themen gewidmet, die sie bewegen und Tabus aufgebrochen. Das Netzwerk „MutterNacht“ ist inzwischen eine starke und gut verbundene Gruppe.
Mutternacht 2024: Mama will nicht mehr
Jubiläumsausgabe der Sensibilisierungskampagne MutterNacht 2024
In Zusammenarbeit mit mehr als zwei Dutzend Partner:innen-Organisationen bearbeitet das Haus der Familie seit zehn Jahren tabuisierte Themen rund um das Elternsein. Die Jubiläumsausgabe der Sensibilisierungskampagne MutterNacht im Mai 2024 bricht mit dem traditionellen Mutterbild in Südtirol.
Mütter sehen sich mit enormen gesellschaftlichen Erwartungen konfrontiert. Nach wie vor herrscht in Südtirol ein traditionelles Mutterbild, das mit zusätzlichen Aufträgen ausgestattet wurde: So sollen Mütter möglichst rund um die Uhr verfügbar sein, ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellen, die Kinder fördern und gleichzeitig selbst vielfältig aktiv sein. Den Großteil der Fürsorgearbeit leisten nach wie vor Mütter – verbunden mit viel Arbeit, wenig Gerechtigkeit und geringer Wertschätzung.
Die Jubiläumskampagne MutterNacht 2024 möchte besonderes Bewusstsein für "Mental Load" schaffen: auf die unsichtbaren To-do’s eingehen, die Frauen täglich abarbeiten; auf die Last des Organisierens, Planens und Sorgens um die Familie hinweisen. Wenn Mütter müde und überfordert sind oder gar krank werden, geht es nicht um persönliches Versagen – es geht um eine gesellschaftliche Situation.
Fürsorgearbeit darf nicht zum Nullkostentarif auf Mütter abgeschoben werden. Mütter dürfen nein sagen, müssen nicht für alles zuständig sein. Die Verantwortung und die Arbeit sollen so verteilt werden, dass es gesund für alle ist. Das Kindeswohl gehört gesamtgesellschaftlich in den Mittelpunkt gestellt. Das traditionelle Bild der Mutter – gesellschaftlich, religiös oder kulturell bedingt – dient häufig der Aufrechterhaltung patriarchaler Strukturen und unterbindet die Gleichstellung zwischen Frau und Mann. Bisher von Männern dominierte Bereiche gehören in die Verantwortung genommen: Wirtschaft muss familienfreundlich werden; Väter sollen aktive Vaterschaft leben (können). Es braucht professionelle Betreuungsmöglichkeiten, die fair bezahlt werden. Fürsorgearbeit braucht Zeit und Wertschätzung, auch finanzielle, wie beispielsweise die Rentenabsicherung.
Mütter werden mit der MutterNacht im Frühjahr 2024 ermutigt, ihre Grenzen zu erkennen, sie zu kommunizieren und gemeinsam aktiv zu werden. Dabei werden auch Ressourcen und Anlaufstellen für professionelle Unterstützung vorgestellt. Offene Gespräche über Gefühle, Bedürfnisse und Erwartungen rücken in den Mittelpunkt. Es ist notwendig, familiäre Rollenverteilungen zu überdenken und eine gerechte Verteilung der familiären Aufgaben zu fordern.
Aktionstag
Samstag, 11. Mai 2024 von 10 - 13 Uhr am Rathausplatz in Bozen.
Alle sind herzlich eingeladen.
Dabei wird ein Buch mit Texten von Müttern vorgestellt, findet eine Diskussion mit Müttern und Fachfrauen statt und erklären Frauen, was im System geändert, wie Geschlechterrollen aufgebrochen werden müssen und welche Anerkennung es braucht, damit Mütter nicht zunehmend an und über ihre Grenzen kommen.
Weitere Infos gibt es hier:
www.hdf.it/de/mutternacht
In Zusammenarbeit mit mehr als zwei Dutzend Partner:innen-Organisationen bearbeitet das Haus der Familie seit zehn Jahren tabuisierte Themen rund um das Elternsein. Die Jubiläumsausgabe der Sensibilisierungskampagne MutterNacht im Mai 2024 bricht mit dem traditionellen Mutterbild in Südtirol.
Mütter sehen sich mit enormen gesellschaftlichen Erwartungen konfrontiert. Nach wie vor herrscht in Südtirol ein traditionelles Mutterbild, das mit zusätzlichen Aufträgen ausgestattet wurde: So sollen Mütter möglichst rund um die Uhr verfügbar sein, ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellen, die Kinder fördern und gleichzeitig selbst vielfältig aktiv sein. Den Großteil der Fürsorgearbeit leisten nach wie vor Mütter – verbunden mit viel Arbeit, wenig Gerechtigkeit und geringer Wertschätzung.
Die Jubiläumskampagne MutterNacht 2024 möchte besonderes Bewusstsein für "Mental Load" schaffen: auf die unsichtbaren To-do’s eingehen, die Frauen täglich abarbeiten; auf die Last des Organisierens, Planens und Sorgens um die Familie hinweisen. Wenn Mütter müde und überfordert sind oder gar krank werden, geht es nicht um persönliches Versagen – es geht um eine gesellschaftliche Situation.
Fürsorgearbeit darf nicht zum Nullkostentarif auf Mütter abgeschoben werden. Mütter dürfen nein sagen, müssen nicht für alles zuständig sein. Die Verantwortung und die Arbeit sollen so verteilt werden, dass es gesund für alle ist. Das Kindeswohl gehört gesamtgesellschaftlich in den Mittelpunkt gestellt. Das traditionelle Bild der Mutter – gesellschaftlich, religiös oder kulturell bedingt – dient häufig der Aufrechterhaltung patriarchaler Strukturen und unterbindet die Gleichstellung zwischen Frau und Mann. Bisher von Männern dominierte Bereiche gehören in die Verantwortung genommen: Wirtschaft muss familienfreundlich werden; Väter sollen aktive Vaterschaft leben (können). Es braucht professionelle Betreuungsmöglichkeiten, die fair bezahlt werden. Fürsorgearbeit braucht Zeit und Wertschätzung, auch finanzielle, wie beispielsweise die Rentenabsicherung.
Mütter werden mit der MutterNacht im Frühjahr 2024 ermutigt, ihre Grenzen zu erkennen, sie zu kommunizieren und gemeinsam aktiv zu werden. Dabei werden auch Ressourcen und Anlaufstellen für professionelle Unterstützung vorgestellt. Offene Gespräche über Gefühle, Bedürfnisse und Erwartungen rücken in den Mittelpunkt. Es ist notwendig, familiäre Rollenverteilungen zu überdenken und eine gerechte Verteilung der familiären Aufgaben zu fordern.
Aktionstag
Samstag, 11. Mai 2024 von 10 - 13 Uhr am Rathausplatz in Bozen.
Alle sind herzlich eingeladen.
Dabei wird ein Buch mit Texten von Müttern vorgestellt, findet eine Diskussion mit Müttern und Fachfrauen statt und erklären Frauen, was im System geändert, wie Geschlechterrollen aufgebrochen werden müssen und welche Anerkennung es braucht, damit Mütter nicht zunehmend an und über ihre Grenzen kommen.
Weitere Infos gibt es hier:
www.hdf.it/de/mutternacht