Das Bild von weiblichen Lehrlingen, das die öffentliche Debatte beherrscht, reproduziert allzu oft Klischees: Gezeigt werden Mädchen und junge Frauen, die über sich selbst sagen, sie seien „kein Lerntyp“, und deshalb „nur“ Friseurin werden, oder aber selbstbewusste Mechatronikerinnen, die sich in einem männlich dominierten Bereich erfolgreich durchsetzen. Was zwischen diesen beiden Extremen liegt, ist wenig präsent.
„Ich denke, es wäre an der Zeit, diese Lücke zu schließen“, so Dr. Beate Großegger in ihrem
BLOG die_jugendforscherin. Im aktuellen Beitrag zum Tag der Arbeit am 1. Mai zeigt sie auf Basis aktueller Forschungsdaten, wie Mädchen und junge Frauen die Lehre bewerten und was ihnen für ihre berufliche Zukunft wichtig ist. Sie stellt die Zufriedenheit weiblicher Lehrlinge mit ihren Ausbildungsbetrieben zur Debatte. Und sie betont: „Weibliche Lehrlinge wollen geführt werden, sie wollen von ihren Führungskräften aber auch gehört werden!“
Institut für Jugendkulturforschung und Kulturvermittlung