Landesweite Kampagne zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen „Südtirol schaut hin“
Anlässlich des
Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen (25. November) organisiert der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen zusammen mit dem Frauenbüro des Landes und den Partnerorganisationen gegen Gewalt an Frauen sowie mit Unterstützung der Landesagentur für Presse und Kommunikation eine Kommunikationskampagne zum Thema geschlechterspezifische Gewalt.
Unter dem
Motto „Südtirol schaut hin“ will die Kampagne die Südtiroler Bevölkerung auf weniger bekannte Formen von Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen, die oft nicht als „Gewalt“ erkannt werden, aber nicht weniger folgenreich sind. Die Öffentlichkeit wird aufgefordert, diese versteckten Formen der Gewalt zu erkennen und zu hinterfragen:
- sexistische Sprache und sexistischer Humor
- sexuelle Objektivierung in den Medien
- Erziehung zu stereotypen Geschlechterrollen
- Victim blaming (Schuldzuweisung an das Opfer)
- Catcalling (sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum)
Auch verschiedene Jugendeinrichtungen beteiligen sich an der Kampagne bzw. Initiativen rund um den 25. November.
Nicht nur an diesem Tag ist es
der Jugendarbeit ein Anliegen, kontinuierlich Bewusstsein zu schaffen und geschlechtsspezifische Gewalt zu thematisieren.
Die Jugendarbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Prävention. Workshops und Sensibilisierungsaktionen stärken junge Menschen, toxische Verhaltensmuster zu erkennen und aktiv für Respekt, Gleichberechtigung und ein gewaltfreies Miteinander einzutreten.
Die Kampagne dauert vom
18. November bis zum 10. Dezember 2024 und konzentriert sich auf zwei Schwerpunkte:
- die Bekanntmachung aller Initiativen, die landesweit von Organisationen und Vereinen rund um Montag, den 25. November geplant werden,
- eine Analyse und Information über die fünf oben genannten Formen von Gewalt.
Die Kampagne wird über eine eigene Landing Page verfügen, die ausführliche Informationen über die fünf Formen versteckter Gewalt, die landesweit geplanten Initiativen für den 25. November (oder die Tage davor bzw. danach) sowie Kontakte der Anlaufstellen enthält.
Es werden vielfältige Kommunikationskanäle genutzt (Print-Anzeigen, Web-Banner, Plakate...). Auf den sozialen Kanälen, insbesondere TikTok und Instagram, wird die Kampagne mit 5 Videos begleitet. Ab dem 26. November werden Beiträge alle 2-3 Tage veröffentlicht.
Eine Pressekonferenz zur Vorstellung der Initiative ist für den 18. November um 10 Uhr im Landhaus 1 in Bozen angesetzt.
Mehr
Infos gibt es in Kürze auf der
Homepage:
https://gegengewalt.bz.it/de/home