Zocken

Nerd, Stubenhocker*in oder einfach nur Zocker*in?

Von Chancen und Risiken des Online-Gamings


 
Früher war es zum Watten im Gasthaus, mittlerweile trifft man sich im Internet, um mit seinen Freunden (und auch Fremden) zu zocken. Das erste Computerspiel gab es bereits vor 60 Jahren und die Gaming-Community wächst und wächst. Schon vor Corona spielten 87% der Jugendlichen zwischen 12 – 19 Jahren mehr oder weniger regelmäßig digitale Spiele.
 
Wir sind schon lange davon weg, dass Jugendliche mit sich allein, oder mit den Freunden aus der Nachbarschaft zu Hause vor dem Fernseher zocken. In den letzten Jahren haben die online Spiele immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Das Tolle ist dabei, dass du in der digitalen Welt sein kannst, wer du willst und Fähigkeiten und Möglichkeiten hast, die du in der reellen Welt nicht hast.  Aber Achtung! Du bist zwar mit hunderten von Menschen vernetzt, kannst aber nicht immer erkennen, wer fake und wer real ist. Diese Anonymität verleitet manche Menschen dazu, andere zu beleidigen oder zu mobben. Achte auch darauf, dass online Spiele nicht mit versteckten Kosten locken, um z.B. ein höheres Level schneller zu erreichen. Empfehlenswert ist es auch, dein System immer wieder auf Malware zu überprüfen und sicher zu gehen, dass z.B. deine Webcam nicht gehackt wurde.
 
Durch unsere Smartphones sind wir nicht mehr daran gebunden, zu Hause zu sitzen, um zu gamen. Spiele wie „Pokemon Go“ haben es geschafft, das online-Gaming aus den eigenen vier Wänden herauszuholen und in die Natur zu bringen. Da soll dann noch jemand sagen, Computerspiele sind nur etwas für Nerds oder Stubenhocker*innen.

Schon gewusst...

So toll online-Gaming ist und so sehr es heute in unsere Gesellschaft gehört, birgt es doch einige Risiken. Behalte dein Spielverhalten oder auch das deiner Freunde kritisch im Auge. Stell dir immer wieder Fragen wie: „Würde ich mich mächtig aufregen, wenn heute Abend kein Strom wäre?“, „Habe ich noch andere Hobbies, denen ich gleich viel oder mehr Zeit widmes?“, „Sagen meine Freunde, dass ich zu viel spiele?“, „Benutze ich Ausreden, um spielen zu können?“